Puppchen, Du bist mein Augenstern“: Das Geheimnis in alten Fotografien

Die Geschichte der Wanderer Werke in Chemnitz www.generationengespräch.de

In alten Foto­gra­fien kann ziem­lich viel „Kri­mi“ ste­cken. Wenn man genau hin­sieht, offen­ba­ren sie manch­mal völ­lig neue Aspek­te in der Fami­li­en­ge­schich­te.
Oder neue Geheim­nis­se
.
Wie aus einer Auto­bio­gra­fie plötz­lich eine Auto-Bio­gra­fie wur­de, denn auch unse­re Autos erzäh­len Geschichte.

Urgroßvaters Puppchen-Sammlung

Mein Urgroß­va­ter war ein Auto­mo­bi­list der ers­ten Stun­de.
Er war ein begeis­ter­ter Auto- und Motor­rad­fah­rer und zwäng­te in jeder frei­en Minu­te min­des­tens eine sei­ner vier Töch­ter und/oder Gat­tin Olga auf die Sit­ze oder in den Sozi­us sei­nes jeweils aktu­el­len Fahrzeugmodells.

So fuhr er mit ihnen von Chem­nitz aus kreuz und quer durch Deutsch­land – erst durch das Kai­ser­reich, spä­ter durch die Wei­ma­rer Repu­blik.

Puppchen du bist mein Augenstern
Foto: Agen­tur für Bildbiographien

Dem­entspre­chend sieht auch unser Foto­al­bum aus:
Foto­gra­fien von Autos und Motor­rä­dern unter­schied­lichs­ter Bau­art vor unter­schied­li­cher Kulis­se, mal mit ande­ren Auto­mo­bi­lis­ten, mal mit der einen oder ande­ren sei­ner vier Töch­ter. Und natür­lich sehr oft mit mei­ner Urgroß­mutter, sei­ner Ehe­frau Olga, im, auf oder neben dem jewei­li­gen Fahrzeug.

Der Fuhr­park mei­nes Urgroß­va­ters und sei­ne Rei­sen waren mir lan­ge Zeit völ­lig egal, denn sein „Automobilisten“-Gen habe ich defi­ni­tiv nicht geerbt.

Aber der Form hal­ber und weil eben doch ein biss­chen Fami­li­en­stolz dar­an hängt, habe ich trotz­dem bei einem Exper­ten nachgefragt. 

Die Ant­wor­ten, die ich bekom­men habe, waren über­ra­schend und sehr span­nend. Plötz­lich wur­den Urgroß­va­ters Auto­mo­bi­le inter­es­sant, denn sie führ­ten direkt in ein bis­lang unbe­kann­tes Kapi­tel unse­rer Fami­li­en­ge­schich­te.

Das Geheimnis in alten Fotografien
Foto: Agen­tur für Bildbiographien 

Das Puppchen der Wanderer Werke

Wie nicht anders zu erwar­ten, hat­te mein Urgroß­va­ter über die Jah­re eine beacht­li­che Anzahl von „Wan­de­rer“-Autos gesam­melt und gefah­ren, wobei ihm vor allem das Modell „Pupp­chen“ am Her­zen lag.

Pupp­chen“ sind die nied­li­chen klei­nen Autos (1,5 m breit, 3 m lang), die die Wan­de­rer-Wer­ke ab 1913 in Serie gebaut und ver­kauft haben. 

Wan­de­rer – ursprüng­lich ein Her­stel­ler von Werk­zeug- und Büro­ma­schi­nen, Fahr­rä­dern und Motor­rä­dern in Schön­au bei Chem­nitz – ist rela­tiv spät ins Auto­mo­bil­ge­schäft ein­ge­stie­gen. Mit sei­nem „Wan­de­rer 5/12 PS Typ W3“ (W3 für Wagen3), also dem „Pupp­chen“, lan­de­ten sie einen ech­ten Ver­kaufs­schla­ger: 8000 ver­kauf­te Autos!

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Die Typen­ge­schich­te sämt­li­cher Wan­de­rer-Auto­mo­bi­le
mit vie­len zeit­ge­nös­si­schen (und bis­lang unver­öf­fent­lich­ten) Fotos und span­nen­den Geschich­ten rund um Tech­nik und Ent­wick­lun­gen.
Für Auto- (und Audi-) Fans ein MUSS!

Gerd‑G. Wes­ter­mann,‎ Tho­mas Erd­mann, WANDERER Auto­mo­bi­le*, Deli­us Klasing. gebun­de­ne Aus­ga­be, 2008

Der Erfolg des Pupp­chens basier­te zum einen auf sei­nen hohen tech­ni­schen Rei­fe­grad: es fuhr immer­hin 70 km/h schnell und galt auf Berg­päs­sen als „Klet­ter­ma­xe“.

Und dann war Wan­de­rer für sein neu­es Modell noch ein sehr raf­fi­nier­ter Mar­ke­ting-Coup ein­ge­fal­len: In der 1913* urauf­ge­führ­te und sehr belieb­ten Ope­ret­te Die keu­sche Susan­ne von Jean Gil­bert stand im 1. Akt ein Wan­de­rer W3 als Requi­si­te auf der Büh­ne.

Folg­lich war der aus der Ope­ret­te stam­men­de Gas­sen­hau­erPupp­chen, Du bist mein Augen­sternschnell in aller Mun­de und wur­de zum Namens­ge­ber für das ers­te seri­en­rei­fe Wanderer-Auto.

Nach dem Ers­ten Welt­krieg wur­de das „Pupp­chen“ erwach­sen.
Es bekam mehr PS und wuchs vom Zwei­sit­zer, bei dem Fah­rer und Beifahrer(in) hin­ter­ein­an­der sit­zen muss­ten, zum Drei- und sogar Viersitzer.

Den Urgroß­va­ter wird’s gefreut haben, hat­te er doch mit Gat­tin und vier Töch­tern ins­ge­samt fünf Damen zu transportieren.

Puppchen Du bist mein Augenstern
Foto: Agen­tur für Bildbiographien 

Eine kurze Erfolgsgeschichte: Die Auto Union AG

Auto­mo­del­le der Mar­ke „Wan­de­rer“ wur­den bis in die 1930er Jah­re pro­du­ziert und waren als Inbe­griff von Zuver­läs­sig­keit und hoher Qua­li­tät sehr begehrt.

Wan­de­rers Erfolgs­ge­schich­te änder­te sich schlag­ar­tig, als ab Herbst 1929 die Welt­wirt­schafts­kri­se welt­weit vie­le Indus­trie­zwei­ge ins Schlin­gern brach­te. Dar­un­ter — als eine der ers­ten — auch die tra­di­ti­ons­rei­che deut­sche Auto­mo­bil­in­dus­trie, die über­wie­gend in Sach­sen ange­sie­delt war.

Plötz­lich wur­de die erfolgs­ver­wöhn­te Spar­te Auto­mo­bil­bau bei Wan­de­rer zu einem Geschäft mit tief­ro­ten Zahlen.

Das Wanderer Puppchen als Viersitzer in den 1920er Jahren
Foto: Agen­tur für Bildbiographien 

Die gesam­te Wan­de­rer-Motor­rad­fer­ti­gung hat­te man bereits an NSU und an das tsche­chi­sche Unter­neh­men Jan­ecek ver­kauft, trotz­dem blieb Wan­de­rer wirt­schaft­lich ange­schla­gen. Wer kauft schon Autos, wenn das Geld fürs Nötigs­te fehlt?

Bei der Dresd­ner Bank, dem größ­ten Aktio­när der Wan­de­rer-Wer­ke, wur­den des­halb Über­le­gun­gen laut, auch den wich­ti­gen Auto­mo­bil­bau abzu­sto­ßen. Soweit kam es nicht. 

1932 fusio­nier­ten die Auto­her­stel­ler Audi, Horch, DKW und der Mit­tel­klas­se­wa­gen­her­stel­ler Wan­de­rer zu einer gemein­sa­men Fir­ma, die den Namen Auto Uni­on AG bekam. Aus Image­grün­den pro­du­zier­ten alle vier Her­stel­ler wei­ter­hin unter ihrem eige­nen Mar­ken­na­men, als Zei­chen ihres Zusam­men­schlus­ses wur­den aber alle Fahr­zeu­ge mit dem Fir­men­zei­chen der Auto Uni­on — vier inein­an­der ver­schlun­ge­ne Rin­ge — versehen.

Wie aus Auto Union Audi wurde
Übrig­ge­blie­ben: Die vier inein­an­der ver­schlun­ge­nen Rin­ge der Auto Uni­on. Foto: Agen­tur für Bildbiographien 

Wäh­rend ihres 16jährigen Bestehens war die Auto Uni­on AG außer­or­dent­lich erfolg­reich.

Unter ihrem Dach konn­ten Klein‑, Mittelklasse‑, Ober­klas­se und Luxus­klas­se­wa­gen ange­bo­ten wer­den: Im Jahr 1938 war in Deutsch­land jeder vier­te zuge­las­se­ne Per­so­nen­wa­gen ein Auto­mo­bil der Auto Uni­on, die Gesell­schaft war nach Opel der zweit­größ­te Auto­mo­bil­her­stel­ler Deutschlands.

Der Wan­de­rer W8 Typ NV 1936 Foto: Agen­tur für Bildbiographien 

Der Zwei­te Welt­krieg änder­te alles:

  • 1940 wur­de die gesam­te zivi­le Auto­pro­duk­ti­on der Auto Uni­on ein­ge­stellt, alle Unter­neh­men muss­ten ab sofort für die deut­sche Rüs­tung produzieren.
  • 1945 leg­te die US-Armee sämt­li­che Betrie­be still, in der “Sowje­tisch Besetz­ten Zone” (SBZ) wur­den alle Anla­gen demon­tiert und als Repa­ra­ti­on für Kriegs­schä­den in die UDSSR abtransportiert.
  • 1948 wur­de die Auto Uni­on AG aus dem Han­dels­re­gis­ter Chem­nitz gelöscht.

Die vier inein­an­der ver­schlun­ge­ne Rin­ge blie­ben trotz­dem: Im nord­baye­ri­schen Ingol­stadt, einem ehe­ma­li­gen Ver­triebs­zen­trum der Fir­ma, stan­den damals glück­li­cher­wei­se eini­ge wäh­rend des Krie­ges mili­tä­risch genutz­ten Gebäu­de leer und waren unbe­schä­digt … aber das ist eine ande­re Geschichte.

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Ein unbekanntes Ur-Puppchen?

In den Wan­de­rer-Autos des Urgroß­va­ters kann man Kind­heit und Jugend mei­ner Groß­mutter und ihrer Schwes­tern ver­fol­gen, ziem­lich genau datiert, da er sich regel­mä­ßig die neus­ten Model­le zulegte.

Mitt­ler­wei­le konn­te vie­les aus Urgroß­va­ters Modell­pa­let­te klas­si­fi­ziert wer­den.
Fast alle Autos — bis auf eines.

Der Prototyp eines nicht serienreifen Wanderer Puppchens?
Ein unbe­kann­tes Pupp­chen? Foto: Agen­tur für Bildbiographien 

Die Foto­gra­fie die­ses Auto­mo­bils ist auf das Jahr 1910 datiert und zeigt laut Fami­li­en­ge­schich­te „Urgroß­va­ters ers­tes Auto“.

Gleich­zei­tig soll es auch eines der ers­ten Auto­mo­bi­le gewe­sen sein, die in Chem­nitz fuhren.

Doch trotz der stol­zen, lie­be­vol­len und jahr­zehn­te­lan­gen Betrach­tung die­ser Foto­gra­fie, war nie­mand auf die Idee gekom­men, sich den Küh­ler des „ers­ten Autos“ genau­er anzu­se­hen.
Da ist näm­lich — unty­pi­scher­wei­se — nichts. 

Kein Schrift­zug, kein Mar­ken­em­blem, nichts, was auf die Her­kunft die­ses Auto­mo­bils hin­weist.
War Urgroß­va­ter in sei­nen jun­gen Jah­ren etwa Fah­rer eines „Geister“-Mobils?

Das wohl nicht, aller­dings hat er ab 1903 über vier­zig Jah­re lang als Inge­nieur (und spä­ter Betriebs­lei­ter) für Schreib­ma­schi­nen bei den „Wan­de­rer-Wer­ken“ gear­bei­tet. Sei­ne zwei­te Lei­den­schaft – neben Schreib­ma­schi­nen — waren wie gesagt Autos und Motorräder. 

Plötz­lich bekam mit dem Pupp­chen-Foto anno 1910 ein jah­re­lan­ges Fami­li­en­ge­rücht ein ganz neue Bedeu­tung, das hart­nä­ckig behaup­te­te, Urgroß­va­ter habe Urgroß­mutter Olga ver­är­gert, weil er zu Beginn der auto­mo­bi­len Pha­se bei Wan­de­rer sei­nen Schreib­ma­schi­nen für kur­ze Zeit den Rücken gekehrt und statt­des­sen beim Kon­stru­ie­ren und Tes­ten von Motor­rä­dern und Pupp­chen gehol­fen habe.

Mein Urgroß­va­ter — nicht nur ein bra­ver (und ziem­lich guter) Schreib­ma­schi­nen-Inge­nieur und Fami­li­en­va­ter, son­dern auch ein wag­hal­si­ger Puppchen-Testpilot?

Bewei­se für sei­nen dienst­li­chen Aus­flug in die Auto­mo­bil­s­par­te sei­nes Arbeit­ge­bers konn­ten nie gefun­den wer­den.
Aber woher kam das Familiengerücht? 

Die Geschichte der Wanderer-Werke in Chemnitz - Ein verunfalltes Wanderer-Puppchen
Ein ver­un­fall­tes Wan­de­rer-Pupp­chen. Foto: Agen­tur für Bildbiographien 

Ettore Bugatti bei Wanderer

Die emblem­freie Küh­ler­hau­be könn­te für das Gerücht über mei­nen Urgroß­va­ter als Test­fah­rer spre­chen (und dafür, dass Olga zu Recht sau­er war. Wel­che Ehe­frau sieht ihren Mann und Vater ihrer Kin­der schon ger­ne als Test­pi­lot in einem noch zu ent­wi­ckeln­den Auto-Modell — damals, ohne Air­bags, Kopf­stüt­zen und Sicherheitsgurte?).

Neben neu­em Spe­ku­la­ti­ons­stoff für die fami­liä­re Gerüch­te­kü­che könn­te die­ses Foto natür­lich auch ein inter­es­san­ter Bau­stein in der Fir­men­ge­schich­te der „Wan­de­rer-Wer­ke“ sein.

Die Wan­de­rer-Wer­ke hat­ten auch mit dem damals noch unbe­kann­ten Etto­re Bug­at­ti ver­han­delt und von ihm einen Klein­wa­gen für zwei Mona­te zu Test­zwe­cken erhal­ten. Spä­ter ent­schloss man sich in Chem­nitz dann aber doch für die Ent­wick­lung eines eige­nen Wagens.

Bevor das „Pupp­chen“ – der W3 – schließ­lich 1913 das Licht der Welt erblick­te und in Serie ging, hat­te Wan­de­rer ab 1903 den „W1“ (Wagen 1 oder „Wan­de­rermo­bil“, heu­te im Ver­kehrs­mu­se­um in Dres­den zu besich­ti­gen) und 1906 den vier­sit­zi­gen „W2“ als Ein­zel­stü­cke und Ver­suchs­fahr­zeu­ge gebaut. 

Fest steht, dass kei­ne die­ser Mög­lich­kei­ten zum Fami­li­en­fo­to passt.
“Urgroß­va­ters ers­tes Auto” ist ange­mel­det, ein Zwei­sit­zer und hat die Küh­ler­form der ers­ten „Wanderer“-Jahre, ist also kein Bug­at­ti. Es hat kein Emblem, ist also weder ein “W1” und schon gar kein “W2”. Ein unbe­kann­tes Zwi­schen­mo­dell? War der Urgroß­va­ter auf Chem­nitz’ Stra­ßen mit einem Geis­ter­mo­bil unterwegs?

Die älteste Fotografie von Großvaters erstem Auto, ca. 1910
Die ältes­te Foto­gra­fie von Urgroß­va­ters ers­tem Auto, ca. 1910. Foto: Agen­tur für Bildbiographien 

Wir wis­sen es nicht und wer­den es ver­mut­lich auch nie her­aus­fin­den.
Es ist nur eine win­zi­ge Epi­so­de in der Geschich­te der „Wanderer“-Werke und beson­ders in der „ganz gro­ßen“ Geschichte.

Und trotz­dem ist es span­nend, was man bei nähe­rer Betrach­tung so alles in den Foto­al­ben kle­ben oder ste­cken hat.
Genau­es Hin­se­hen und Nach­for­schen lohnt sich!

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www​.bild​bio​gra​phien​.de, 2013, über­ar­bei­tet 2024

Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: Es gibt kaum eine Epo­che, in der sich modisch so viel bewegt hat wie in den 30 Jah­ren zwi­schen dem wil­hel­mi­ni­schen Kai­ser­reich und den Gol­de­nen Zwan­zi­ger Jah­re: Kor­setts und Wagen­rad­hü­te flo­gen eben­so auf den Müll­hau­fen der Geschich­te wie Hosen­trä­ger und Vater­mör­der­kra­gen. Die span­nen­de Geschich­te der Mode zwi­schen 1900 bis 1930, ihre Aus­lö­ser und ihre Aus­wir­kun­gen. 
Hum­pel­rock und Vater­mör­der: Die Geschich­te der Mode von 1900 bis 1930

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Joa­chim Hack, Deut­sche Autos: Die schöns­ten Model­le seit 1945*,
Heel Ver­lag, gebun­de­ne Aus­ga­be, 2010 

Die Typen­ge­schich­te sämt­li­cher Wan­de­rer-Auto­mo­bi­le
mit vie­len zeit­ge­nös­si­schen (und bis­lang unver­öf­fent­lich­ten) Fotos und allem Wis­sens­wer­ten über Tech­nik und Ent­wick­lun­gen. Für Auto- und Audi-Fans ein MUSS!

Gerd‑G. Wes­ter­mann,‎ Tho­mas Erd­mann, WANDERER Auto­mo­bi­le*
Deli­us Klasing, gebun­de­ne Aus­ga­be, 2008 

Flo­ri­an Illies’ Meis­ter­werk über Köni­ge und Kai­ser, Ril­ke, Kaf­ka, Sta­lin, Hit­ler und alle ande­ren, die 1913 zum Som­mer des Jahr­hun­derts wer­den lie­ßen. Her­vor­ra­gend recher­chiert und mit fei­ner Iro­nie geschrie­ben.
Ein Buch, das mit klei­nen Epi­so­den eine gan­ze Welt erklärt — sehr lesens­wert!

Flo­ri­an Illies, 1913: Der Som­mer des Jahr­hun­derts*
S. Fischer Ver­lag GmbH, Taschen­buch, 2015 

Tipps und Tricks für die eige­ne Bio­gra­fie­ar­beit, Wis­sens­wer­tes über die digi­ta­le Bear­bei­tung alter Fami­li­en­fo­to­gra­fien, Fra­gen­ka­ta­lo­ge und vie­le Inspi­ra­tio­nen, was für nach­fol­gen­de Gene­ra­tio­nen auf­ge­schrie­ben wer­den soll­te — für den leich­te­ren Ein­stieg in die eige­ne Bio­gra­fie­ar­beit.

Frag’ Opa — Wich­tige Fra­gen an Oma und Opa* Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, 2015, Gebun­den
Frag’ Oma — Wich­tige Fra­gen an Oma und Opa* Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, 2015, Gebunden

Eine tol­le Anlei­tung für den Ein­stieg ins bio­gra­fi­sche Schrei­ben ist die­ser Rat­ge­ber des Schrift­stel­lers und Dreh­buch­au­tors Hanns-Josef Ort­heil. Für alle, die Start­schwie­rig­kei­ten über­win­den oder noch ein biss­chen geziel­ter schrei­ben wol­len:

Hanns-Josef Ort­heil: Schrei­ben über mich selbst. Spiel­for­men des auto­bio­gra­fi­schen Schrei­bens*
Duden Ver­lag, 2013

Fun­dier­te Infor­ma­tio­nen für Autor*innen statt win­di­ge Zuschuss­ver­la­ge.
Wil­helm Ruprecht Frie­ling kennt das Ver­lags­we­sen in- und aus­wän­dig und teilt in die­sem Buch sein Wis­sen über Ver­la­ge, Buch­ver­mark­tung und vie­lem mehr für alle, die ein Buch ver­öf­fent­li­chen wol­len. Von der AIDA-Regel über die Fra­ge, ob ein Lite­ra­tur­agent weit­rehel­fen kann bis zum manch­mal knif­fe­li­gen The­ma Urhe­ber­rech­te ist alles dabei. Lesens­wert!
Wil­helm Ruprecht Frie­ling, Ich habe ein Buch geschrie­ben — was nun? Ein Rat­ge­ber für Autoren*, Kam­pen­wand Ver­lag (Nova MD), 2021

Wei­ter­füh­ren­de Beiträge:

Bio­gra­fie schrei­ben: Es reicht nicht mehr aus, die geerb­ten Foto­al­ben und Stamm­bü­cher zu hegen und zu pfle­gen – denn ihr Inhalt wird für nach­fol­gen­de Gene­ra­tio­nen wert­los, wenn das Wis­sen dazu ver­lo­ren gegan­gen ist:
11 Tipps, die Sie beim bio­gra­fi­schen Schrei­ben beach­ten sollten

Fami­li­en­ge­schich­te: Alte Foto­gra­fien und Doku­men­te fin­den sich oft an den unmög­lichs­ten Stel­len. Oft sind sie dort, wo man sie nie­mals ver­mu­tet hät­te. Ein klei­ner Tipp für alle, die immer mal wie­der zufäl­lig über schö­ne und beson­de­re Fund­stü­cke stol­pern: ein Ord­ner, ein paar Ein­steck­fo­li­en, Trenn­blät­ter und ein win­zi­ges Plätz­chen im Regal oder Bücher­schrank.
Was tun mit alten Fami­li­en­fo­tos und Doku­men­ten?

Die Kai­ser­zeit : Die wil­hel­mi­ni­sche Epo­che und ein Kai­ser auf der Suche nach dem “Platz an der Son­ne”- zu Beginn des kri­sen­ge­schüt­tel­ten 20. Jahr­hun­derts ein­fach der fal­sche Mann am fal­schen Platz. Über den letz­ten deut­schen Kai­ser, sei­ne Zie­le und Plä­ne, sei­ne Unter­ta­nen — und sei­ne Schif­fe.
Ein Platz an der Son­ne oder: Wil­helm, das “Groß­maul”

Grün­der­zeit: Es sind Grün­der wie Albert Bal­lin, die den Rei­chen und Schö­nen im aus­ge­hen­den 19. Jahr­hun­dert das Leben schwer machen. Empor­kömm­lin­ge aus klei­nen Ver­hält­nis­sen, die eige­ne Unter­neh­men grün­den und sich mit eiser­nem Wil­len und vor allem viel Biss Wohl­stand und Ein­fluss erkämp­fen. Bal­lin steigt nicht nur zum Gene­ral­di­rek­tor der HAPAG auf, son­dern wird auch enger Ver­trau­ter und “Ree­der des Kai­sers”, was man bei Hofe in Ber­lin nicht ger­ne sieht.
Die Welt ist fried­los gewor­den. Albert Bal­lin, der Ree­der des Kaisers

Geheim­nis­se: Wenn dunk­le Geheim­nis­se ans Licht kom­men, stel­len sie alles infra­ge. Nichts kann so blei­ben, wie es war, weder für den Geheim­nis­trä­ger noch für den Belo­ge­nen. Aber Ent­de­ckung und Ent­hül­lung zer­stö­ren nicht nur, sie bie­ten auch eine Chan­cen zur Neu­ord­nung. Soll man Geheim­nis­se ent­hül­len oder ver­schwei­gen?
Dunk­le Geheimnisse

Bild­nach­wei­se:

Agen­tur für Bildbiographien

Geschichte und Psychologie Vergangenheit verstehen um mit der Zukunft besser klar zu kommen
Geschich­te & Psy­cho­lo­gie:

Vergangenes verstehen,
um mit der Zukunft besser klar zu kommen.

Ich brin­ge mit mei­nem Team Lebens‑, Fami­li­en- und Unter­neh­mens­ge­schich­ten ins Buch und schrei­be als Ghost­wri­te­rin Bücher mit den Schwer­punk­ten Geschich­te und Psy­cho­lo­gie.

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560coo­kie-checkPupp­chen, Du bist mein Augen­stern“: Das Geheim­nis in alten Foto­gra­fien

2 Kommentare zu „<span class="dquo">„</span>Puppchen, Du bist mein Augenstern“: Das Geheimnis in alten Fotografien“

  1. Tol­le Idee, Fami­li­en­ge­schich­te aus Fotos über Autos & Fami­lie abzu­lei­ten, so nimmt das Auto noch heu­te einen Platz als wich­ti­ges Fami­li­en­mit­glied ein, oder? Span­nend, amü­sant und tref­fend. Nicht nur, wenn es vor der Tür steht, schon lan­ge vor­her und am Ende ist jedes Auto ein wenig “my car is my castle…”
    Grü­ße, Kerstin

    1. DAS ist mal ein Spruch ganz in Urgroß­va­ters Sinn! 🙂 Aber wie wahr, das Auto war (und ist) ein nicht zu ver­nach­läs­si­gen­des Fami­li­en­mit­glied. Wei­ter­hin gute Fahrt und herz­li­che Grü­ße! Susanne

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